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Blick ins Innere der Meere: Einsatz neuer Argo Float-Sensoren gestartet

By 22. Februar 2022Juli 6th, 2022No Comments

Im Rahmen des Projekts DArgo2025 wurden erfolgreich neue Sensoren auf automatisierten Treibbojen, sogenannten Argo Floats, getestet. Diese Sensoren können nun weltweit eingesetzt werden und geben so Auskunft über aktuelle Veränderungen des Ozeans. Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) evaluierte in diesem Rahmen neuartige Nährstoffsensoren, die in der Ostsee getestet wurden. Gefördert wurde das Ende 2021 beendete Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Während Satelliten die Oberfläche des Ozeans gut im Blick haben, bleiben ihnen Untersuchungen in der Meerestiefe verwehrt. Mittels automatisierter Treibbojen ist dies mittlerweile jedoch möglich: Nach ihrer Ausbringung sinken die Floats auf 1000 Meter Wassertiefe ab und driften dort mit der Strömung. Alle 10 Tage tauchen sie weiter ab auf eine Tiefe von 2000 Metern, um dann langsam zur Wasseroberfläche aufzusteigen. Auf dem Weg nach oben messen sie kontinuierlich beispielsweise Temperatur und den Salzgehalt des Wassers. Nach dem Auftauchen werden die erhobenen Daten per Satellit übertragen und nahezu in Echtzeit veröffentlicht. Anschließend sinken die Argo-Floats wieder ab, um weiter zu driften.

Eine erste Argo-Float-Generation trug auf diese Weise dazu bei, weltweite Klimamodellierungen und regionale Wettervorhersagen zu verbessern. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts DArgo2025 konnte nun ein deutscher Forschungsverbund unter Federführung des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) das Blickfeld der Argo-Floats erweitern. Insgesamt 20 dieser Bojen wurden mit neuen Sensoren für die Erfassung von Überdüngung, Trübung und Versauerung der Meere ausgestattet, um diese für den weltweiten Einsatz zu validieren. Mehr erfahren…