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BOHRUNG FÜR ERSTES GEOTHERMIEHEIZWERK IN BELGIEN ERFOLGREICH

By 30. Dezember 2020Juli 6th, 2022No Comments

Erhoffte Fündigkeit am Firmenstandort: „Wir pumpen 90 Liter pro Sekunde mit 85°C hoch. Dieses Projekt ist für die Region sehr vielversprechend“, freut sich Kris Sterkens (Geschäftsführer).

Im Dezember 2019 begannen die Bohrungen für den ersten von zwei Brunnen für das Geothermieheizwerk von Janssen Pharmaceutica (Tochterunternehmen von Johnson & Johnson) im belgischen Beerse mit einem Injektionsbohrloch (2051 m tief) und einem Produktionsbohrloch (2235 m tief). Ein Jahr später sind die Bohrungen in den Kalkstein des Dinantiums erfolgreich abgeschlossen. Der Standort Janssen Beerse ist ein wichtiges Innovationszentrum für die Pharmaunternehmen von Johnson & Johnson. Am Forschungscampus arbeiten über 3000 Mitarbeiter und Auftragnehmer, die den Wärmebedarf einer Kleinstadt benötigen. Der Standort verbraucht derzeit mehr Energie als jeder andere Standort von Johnson & Johnson weltweit und hat einen Energiebedarf von 38.000 Haushalten.

Als Teil seiner umfangreichen Nachhaltigkeitsstrategie wird die Geothermie auf dem Forschungscampus des Pharmazieunternehmens eingesetzt, um die CO2-Emissionen bis 2020 um 20% und bis 2050 um 80% zu reduzieren. Janssen ist eines der ersten Industrieunternehmen in Belgien, das tiefe Geothermie in einem solchen Umfang für seinen eigenen Energiebedarf nutzt. Die Geothermieanlage wird an ein 2,7 km langes intelligentes Wärmenetz angeschlossen und soll ab Herbst 2021 zum Kühlen und Heizen verwendet werden. „Dank einer Kombination aus intelligentem Wärmenetz und baldiger Nutzung der Geothermie kann Janssen 15.900 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.“ (Stef Heylen, Geschäftsführer von Jannsen). Mehr erfahren…