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Climate Engineering reicht nicht aus, um Klimaziele zu erreichen

By 15. September 2018Juli 6th, 2022No Comments

Neue Studie zeigt: drastische Reduktion von CO2-Emissionen ist in jedem Fall notwendig

Um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden, wollen die Unterzeichner des Pariser Klimaabkommens die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad begrenzen. Das ist nur möglich, wenn die Staaten ihre Emissionen erheblich stärker reduzieren, als sie es bisher zugesagt haben. Wären großtechnische Maßnahmen zur Klima-Beeinflussung, sogenanntes  Climate Engineering, ein Alternative? Forschende des von der DFG geförderten Schwerpunktprogramms „Climate Engineering: Risiken, Herausforderungen, Chancen?“ veröffentlichen heute zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Großbritannien und Norwegen eine Studie in der internationalen Fachzeitschrift Nature Communications, die deutliche Defizite dieser Maßnahmen aufzeigt. Ohne eine drastische Reduktion der CO2-Emissionen wäre demnach auch Climate Engineering nicht in der Lage, die gesteckten Klimaziele zu erreichen.

Bei ungebremsten CO2-Emissionen ist das 1,5 Grad Ziel schon in wenigen Jahren überschritten, und um das 2-Grad-Ziel einzuhalten, müssten die globalen Emissionen von CO2 und anderen Treibhausgasen jedes Jahrzehnt halbiert werden. Dafür sind die derzeitigen Selbstverpflichtungen der Staaten bei weitem nicht ehrgeizig genug: Selbst falls sie eingehalten werden, bleibt die Summe der globalen CO2-Emissionen bis 2030 konstant oder steigt sogar. Diese Diskrepanz hat zu einer verstärkten Diskussion über die Chancen und Risiken von gezielten Eingriffen ins Klima geführt. Diese sogenannten Climate-Engineering Techniken zielen zum Beispiel auf das Entfernen von CO2 aus der Atmosphäre oder eine höhere Reflexion von Sonnenlicht in der Atmosphäre ab. Mehr erfahren…