Vereinte Arabische Emirate sollen Gipfel-Vorgespräche zum Einfädeln fossiler Deals genutzt haben.
Bock zum Gärtner gemacht: Geleakte Dokumente legen nahe, dass der Präsident des kommenden Weltklimagipfels in Dubai, Sultan Al Jaber, Vorgespräche zur COP28 als Mittel zur Anbahnung fossiler Geschäfte genutzt hat oder zumindest nutzen wollte. Demnach setzte Al Jaber bei den bilateralen Gesprächen Angebote zu Flüssiggas und anderen fossile Energieträgern auf die Tagesordnung, wie auch Mitglieder des COP28-Teams bestätigten. Al Jaber ist gleichzeitig CEO des nationalen Ölkonzerns Adnoc der Vereinten Arabischen Emirate.
Schon im Vorfeld des kommenden Weltklimagipfels COP28 wurde Kritik daran laut, die Klimaschutzverhandlungen ausgerechnet in Dubai stattfinden zu lassen. Denn die Vereinten Arabischen Emirate (VAE) beziehen einen Großteil ihres Reichtums aus der Förderung und dem Verkauf von Öl und Gas – und damit fossilen Energieträgern. Kritisiert wurde auch, dass der offizielle Präsident der COP28, Sultan Al Jaber, CEO des nationalen Ölkonzerns Adnoc ist – und sich geweigert hat, wenigstens für die Zeit des Klimagipfels diesen Posten ruhen zu lassen. Mehr erfahren…