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Der Klimawandel im Grundwasser: Neues Forschungsprojekt untersucht Transport von Mikroorganismen

By 5. Oktober 2021Juli 6th, 2022No Comments

Wie sich Bakterien, Viren und Antibiotikaresistenzgene im Grundwasser verbreiten, wenn sich die Wasserqualität verändert, erforscht ein Team um Prof. Traugott Scheytt in den kommenden drei Jahren in der Schwäbischen Alb.

„Messungen haben ergeben, dass der Klimawandel zu weniger Wasser und schlechterer Wasserqualität des Grundwassers führt. Vor allem bei Starkregenereignissen sind dann stärkere mikrobielle Verunreinigungen durch Bakterien möglich“, sagt Prof. Traugott Scheytt vom Lehrstuhl für Hydrogeologie und Hydrochemie der TU Bergakademie Freiberg. Mit seinem Team möchte er die Ausbreitung von mikrobiologischen Verunreinigungen im Grundwasser nun in einem neuen Forschungsprojekt systematisch erfassen. „Das ist wichtig, um geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.“

Dafür bringen die Forschenden in Geländeuntersuchungen auf der Schwäbischen Alb gezielt nicht-pathogene Mikroorganismen ins Grundwasser ein und analysieren, wie sie auf einer Strecke von drei bis 12 Kilometern durch den Untergrund fließen. „In einigen Experimenten werden die Mikroorganismen mehrere Tage durch den Grundwasserleiter transportiert bevor sie wieder zu Tage treten“, schätzt Prof. Traugott Scheytt. „Auf diese Weise können wir bei potenziellen Kontaminationsereignissen auftretende Bakterien, Viren und Antibiotikaresistenzgene aufspüren, Quellen identifizieren und daraus Rückschlusse auf die Mobilität der Mikroorganismen ziehen“, erklärt der Hydrogeologe. Mehr erfahren….