Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR hat mit der „DERA-Rohstoffliste 2019“ jetzt einen neuen Monitoring-Bericht zur weltweiten Angebotskonzentration bei mineralischen Rohstoffen und Zwischenprodukten veröffentlicht. Das Ergebnis der aktualisierten Erhebung: Rund 42 % aller untersuchten Bergwerks-, Raffinade- und Handelsprodukte unterliegen erhöhten Lieferrisiken. Einer der Gründe ist die Rolle der Volksrepublik China als wichtigster Anbieter bei einer Vielzahl von Rohstoffen. Dazu gehören beispielsweise Gallium, Seltene Erden und Magnesium. Bei 24 der 53 untersuchten Bergwerksprodukte ist China mittlerweile größtes Förderland, bei elf weiteren Rohstoffen ist das Land unter den ersten drei Abbauländern zu finden. Noch signifikanter ist die Situation bei der Raffinadeproduktion. Bei 23 der 26 untersuchten Produkte dominiert das Land den Markt. Dies zeigt, wie bedeutend China für die internationale Rohstoffversorgung ist.
Im Auftrag der Bundesregierung untersucht die DERA an Hand ihrer Rohstoffliste regelmäßig die weltweite Angebotslage von Metallen, Industriemineralen und Handelsprodukten. Analysiert werden potenzielle Preis- und Lieferrisiken für rund 300 Rohstoffspezifikationen. Die Rohstoffliste soll der deutschen Wirtschaft helfen, Preis- und Lieferrisiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Ausweichstrategien zu entwickeln. Mehr erfahren…