Lange war umstritten, ob Flugsaurier Federn hatten. Ein neuer Fund klärt das nun. Demnach sind Federn 100 Millionen Jahre älter als gedacht – und eine Anpassung an die Apokalypse.
von Lars Fischer
Der Pterosaurier Tupandactylus imperator trug an seinem Kopfkamm einen Federschmuck, der wohl farbig war. Die Entdeckung stützt die Vermutung, dass Federn ursprünglich eine Signalfunktion hatten. Fachleute um Aude Cincotta vom University College Cork in Irland identifizierten die feinen Strukturen an einem rund 115 Millionen Jahre alten Fossil des Flugsauriers, das in Brasilien gefunden wurde. Wie das Team in »Nature« berichtet, enthalten die entdeckten Federn unterschiedlich geformte Pigmentkörnchen. Bei modernen Vögeln hängt die Form dieser Melanosomen mit ihrer Farbe zusammen. Das zeige, dass Farbe für die Funktion des Gefieders schon früh wichtig war, heißt es in einer Pressemitteilung des University College Cork.
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