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Drei leere Kojen vor Spitzbergen

By 13. Dezember 2020Juli 6th, 2022No Comments

Forschungsteam der Uni Kiel vergibt freie Plätze auf Arktisexpedition

Wer schon immer die raue Schönheit der Arktis bewundert hat und vielleicht sogar eine passende Projektidee für die Polarregion mitbringt, hat im kommenden Jahr die Chance auf ein einmaliges Erlebnis: Im Rahmen der Timeless Arctic Expedition im August 2021 (TA2021) bietet das Forschungsteam um Dr. Frigga Kruse vom Institut für Ökosystemforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) Plätze auf einem Expeditionsschiff vor Spitzbergen an. Knapp drei Wochen lang wird die Crew Küsten der Inselgruppe zwischen Norwegen und Nordpol anfahren. Zentraler Forschungsgegenstand werden archäologische Tierknochensammlungen sein. „Wir können die Ziele des Timeless Arctic Projekts mit unserem Kernteam erreichen“, sagt Projektleiterin Kruse, „da das Schiff aber mehr Kojen hat, möchten wir uns noch unbekannten Menschen diese Chance bieten.“ Die drei leeren Betten sollen an je eine Forscherin oder einen Forscher, Schülerin oder Schüler sowie Studentin oder Studenten gehen.

Es ist äußerst selten, dass Außenstehende die Möglichkeit erhalten, an einer Arktisexpedition teilzunehmen – darüber hinaus ist eine solche Reise normalerweise mit hohen Kosten verbunden. Für die Teilnahme an TA2021 beläuft sich die Selbstbeteiligung lediglich auf den Hin- und Rückflug nach und die Unterkunft in Longyearbyen, dem Verwaltungszentrum Spitzbergens. Enthalten sind Transport, Logie und Mahlzeiten auf dem Expeditionsschiff MS Ulla Rinman sowie die Exkursionen mit Guide. Bewerberinnen und Bewerber müssen volljährig sein und eine Projektidee einreichen. Eigene Feldstudien sind möglich, sofern sie in die Logistik der Tour passen. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2021. Kruse: „Die Liste möglicher Forschungsfragen und Methoden, die in den Rahmen der Expedition passen, ist lang. Es bieten sich vor allem Projekte an, die sich mit Umwelt, Artenvielfalt oder der menschlichen Dimension in der Region befassen.“ Die Route orientiert sich insbesondere an früheren Walrossschlachtplätzen und Fuchsfallen, die Fundorte geben Aufschluss über Mensch-Tier-Umwelt-Beziehungen vergangener Zeiten.   Mehr erfahren…