UFZ, Fernwasser Elbaue-Ostharz und Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt intensivieren Kooperation
Die Rappbodetalsperre im Harz ist eine sehr wichtige Ressource für die Trinkwasserversorgung in Mitteldeutschland. Um die Auswirkungen von Landschafts- und Klimaveränderungen wie Waldverlust und Hitzewellen auf den Gewässerzustand, die daran gekoppelten Ökosystemdienstleistungen und die Wasserqualität zu erfassen und für das Talsperrenmanagement nutzbar zu machen, bauen das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt und die Fernwasser Elbaue-Ostharz ihre Zusammenarbeit aus und schaffen einen in Deutschland einmaligen Verbund von Praxis und Forschung: Sie unterzeichneten gestern, am Internationalen Tag des Wassers, einen trilateralen Kooperationsvertrag für ein gemeinsam betriebenes Talsperren-Observatorium, das auf bereits etablierten Messnetzen des UFZ beruht.
Die Rappbodetalsperre in Sachsen-Anhalt ist mit einer Staumauerhöhe von 106 Metern und einem Stauvolumen von mehr als 110 Mio. Kubikmetern die größte Trinkwassertalsperre Deutschlands. Mit dem daraus gewonnenen Trinkwasser werden über eine Million Menschen in Mitteldeutschland versorgt. Die Rappbodetalsperre ist aber auch Forschungsstandort: Im Talsperren-Observatorium Rappbode (TOR) analysieren UFZ-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler die Wechselwirkungen zwischen Beschaffenheit und Nutzung der Einzugsgebiete auf der einen Seite sowie dem ökologischen Zustand und der Wasserqualität der Rappbodetalsperre, der Vorsperren und der Hauptzuflüsse auf der anderen Seite. Mehr erfahren…