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Weltweit taut als Folge der globalen Erwärmung der Permafrost auf. So können klimawirksame Treibhausgase mit Kohlenstoff (Kohlendioxid, Methan) und Stickstoff (Lachgas) aus den Böden in die Atmosphäre gelangen. Ein Forschungsteam hat die Größe des Stickstoffreservoirs im Permafrost bestimmt und berechnet, wieviel davon im Zuge des Klimawandels freigesetzt werden könnte. Die jetzt im Rahmen einer Studie vorgestellten Ergebnisse wurden in mehreren vom BMBF geförderten Projekten erarbeitet.

Permafrost-Regionen erwärmen sich im Zuge des Klimawandels derzeit rund viermal schneller als der globale Durchschnitt. Deshalb tauen dort die seit der letzten Kaltzeit (ca. 100.000 bis 12.000 Jahre vor heute) gefrorenen Böden großflächig auf und geben Unmengen von abgestorbenen Pflanzenresten frei. Dadurch wird ein zuvor unzugänglicher Pool organischen Materials nach und nach für Mikroorganismen verfügbar und kann von ihnen zersetzt werden. Mit dem Abbau der Biomasse gelangen große Mengen Kohlenstoff als Treibhausgas in die Atmosphäre und beschleunigen die globale Erwärmung. Mehr erfahren…