FAZ: Ein gigantischer Eisberg von rund 1550 Quadratkilometern Größe hat sich vom antarktischen Festland gelöst. Britische Forscher beobachten bereits seit Jahren die Ausdehnung riesiger Risse im Schelfeis.
Ein riesiger Eisberg hat sich in der Antarktis vom Festland gelöst. Wie die Forscher vom British Antarctic Survey am Montag berichteten, brach der rund 1550 Quadratkilometer große Eisberg mit dem Namen Chasm-1 am Sonntagabend während eines Hochwassers ab.
Vor zwei Jahren war in derselben Region, dem Brunt-Schelfeis, bereits ein ähnlich großer Riesen-Eisberg abgebrochen. Auf dem Schelfeis befindet sich die britische Forschungsstation Halley VI, von der aus Glaziologen seit Jahren die Ausdehnung riesiger Risse im Eis beobachten.
Klimawandel in Antarktis deutlich spürbar
Das Entstehen von Eisbergen ist ein natürlicher Prozess, der allerdings durch die Erderwärmung erheblich beschleunigt werden kann. Der Vorfall stehe aber nicht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Klimawandel, erklärten die Wissenschaftler. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Oberflächentemperatur der Erde im Schnitt um ein Grad erwärmt – genug um Dürren, Hitzewellen und Tropenstürme zu verursachen. Mehr erfahren…