Für die radiologische Überwachung des Endlagers Konrad werden vor der Inbetriebnahme die Belastungen mit natürlichen und künstlichen radioaktiven Stoffen ermittelt. Experten haben in einem Fachgespräch die Ergebnisse erläutert.
ür die radiologische Überwachung des Endlagers Konrad werden bereits vor der Inbetriebnahme die Belastungen mit natürlichen und künstlichen radioaktiven Stoffen ermittelt. Diese sogenannte Umgebungsüberwachung wird zwei Jahre, bevor das Endlager Konrad in Betrieb geht, zur Pflicht. Die Ergebnisse des Messprogramms dienen als Basis für die Bewertung des sicheren Betriebes des Endlagers und des Strahlenschutzes für Bevölkerung und Mitarbeitende.
Grundlage für die Überwachung ist die Strahlenschutzverordnung (externer Link), Kapitel 6, Abschnitt 6: Schutz der Bevölkerung und der Umwelt. Die Messungen erfolgen nach den Vorgaben der „Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen“ (externer Link), kurz REI. Zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Messungen hat die BGE bereits ein ergänzendes Messprogramm beauftragt.
176 Proben analysiert
Dabei haben Wissenschaftler*innen des von der BGE beauftragten Umweltlabors AGROLAB LUFA radiologische Analysen von 176 Proben ausgewertet, die 2021 entnommen wurden. Die Proben stammen von Gewässern, Böden, Obst und Gemüse sowie Getreide und weiteren Agrarerzeugnissen teilnehmender Landwirtschaftsbetriebe. Außerdem wurden auch Proben von Böden, Blättern und Pflanzen von Waldflächen in einem Radius von zehn Kilometern um das Endlager untersucht. Mehr erfahren…