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In der Stadt oder im Naturschutzgebiet? Zwei Orte für ein Endlager stehen im BGE-Planspiel zur Wahl. 16 Schüler*innen aus Gifhorn haben es nun gespielt – und konnten sich auf einen Standort einigen.

Wo das Endlager für hochradioaktive Abfälle gebaut wird, ist Miriam Kopernik egal. Hauptsache es kommt – in ihren Wahlbezirk. Bei der nächsten Landrats-Wahl will sie an die Macht. Und dafür muss sie in der strukturschwachen Gegend um die Stadt Perna mehr Arbeitsplätze schaffen als der amtierende Landrat bisher. Da käme der Bau eines Endlagers äußerst gelegen, ob nun nahe der Stadt oder im Naturschutzgebiet. Das sehen natürlich nicht alle im Landkreis so. Wäre ja auch langweilig, wenn hier das Planspiel der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) schon enden würde.

Planspiel? Ja, alles nur ein Spiel, die Wahl zwischen zwei geeigneten Endlager-Standorten in Koperniks Wahlkreis. Perna gibt es gar nicht. Und Frau Kopernik ist in diesem Fall ein Schüler der Berufsbildenden Schulen II in Gifhorn nahe des BGE-Hauptsitzes Peine. Zusammen mit 15 weiteren Schüler*innen zwischen 17 und 21 Jahren ist er in die Rollen von Befürwortern, Gegnern und Personen mit einer neutralen Haltung zum Endlager geschlüpft. Eingeladen zu der Veranstaltung, bei der Vertreter*innen der BGE und des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) auch die reale Endlagersuche vorstellten, hat die Kreisvolkshochschule Gifhorn. Mehr erfahren…