Zypern und Israel diskutieren über eine Pipeline, die ihre Gasfelder verbindet, doch der Energieminister Zyperns schlägt stattdessen einen maritimen Korridor für den Transport von Flüssiggas vor und betont damit die Bedeutung der Erdgasversorgung und die Suche nach effizienten Alternativen.
Zypern und Israel führen derzeit Gespräche über den Bau einer Pipeline, die ihre jeweiligen Offshore-Gasfelder miteinander verbinden soll, wie George Papanastasiou, der Energieminister Zyperns, am Montag enthüllte.
Eine Pipeline Zypern-Israel: Papanastasiou zufolge eine Lösung in 18 Monaten
Papanastasiou scheint jedoch die Chancen der vorgeschlagenen“EastMed“-Pipeline, die Gas aus dem östlichen Mittelmeerraum nach Kontinentaleuropa transportieren würde, herunterzuspielen. Stattdessen schlägt er die Schaffung eines maritimen Korridors von einem Drehkreuz in Zypern aus vor, der den Transport von Flüssiggas ermöglicht.
Papanastasiou betont, dass das Hauptziel darin besteht, eine kostengünstige Stromerzeugung zu erreichen, indem man sich auf die Erdgasversorgung der Region konzentriert. Nachdem Papanastasiou eine Oppositionspartei über die Energiepläne der neuen Regierung informiert hatte, kündigte er vor Journalisten an, dass am 29. Mai in Zypern ein Workshop mit Interessenvertretern aus der Industrie geplant sei. Er verriet auch, dass der Bau einer Verflüssigungsanlage etwa 2,5 Jahre dauern würde, während eine Pipeline, die Zypern und Israel verbindet, etwa 18 Monate in Anspruch nehmen würde. Mehr erfahren…