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Entwicklung über ein Massenaussterben hinweg

By 29. September 2018Juli 6th, 2022No Comments

Die Sauropoden gehören zu den erfolgreichsten und bekanntesten Gruppen unter den Dinosauriern, so zählen Brachiosaurus oder Brontosaurus zu ihnen. Gemeinhin wird angenommen, dass die Tiergruppe sich im Jura entwickelte, nachdem ein Massenaussterben die Bühne für neue Tiergruppen frei geräumt hatte, und bis zum Ende des Dinosaurierzeitalters halten konnte. Mehrere Funde in jüngster Zeit haben diese Bild jedoch in Zweifel gezogen. Offenbar gibt es viel mehr verbindende Linien zwischen Trias und Jura als vermutet.

Die Grenze zwischen Trias und Jura vor 200 Millionen Jahren wird durch das fünftgrößte Massenaussterben der Erdgeschichte markiert. Die Paläontologen schätzen, dass die Hälfte der damals lebenden Tiergruppen ausstarb. „Die großen Pflanzenfresser sind davon aber offenbar nicht betroffen gewesen“, fasst der Dinosaurierexperte Martin Sander, Professor für Paläontologie an der Uni Bonn, die jüngsten Entdeckungen zusammen. Die Riesensaurier wie Brachio- oder Brontosaurus gehören zu den Ikonen des Dinosaurierzeitalters und wuchsen im Jura zu gewaltigen Formen mit bis zu 80 Tonnen Lebendgewicht heran.

Bislang gingen viele Forscher davon aus, dass die Gruppe erst im Jura entstand und damit ein Zeichen war für den harten Bruch zur vorhergehenden Trias. Doch jetzt scheinen ihre Wurzeln weit in die Trias zurückzureichen und die Grenze zwischen der ersten und der zweiten Periode des Dinosaurierzeitalters erscheint weniger hart. „Die Trias-Jura-Grenze ist einfach schwer fassbar, weil das Geschehen so widersprüchlich ist“, resümiert Sander.

Zwei neue Saurierarten entdeckt

In der aktuellen Ausgabe von „Current Biology“ stellen Paläontologen der Universität von Witwatersrand in Südafrika einen pflanzenfressenden Riesensaurier aus dem frühesten Jura vor, der bis zu 15 Tonnen Gewicht erreichte. Mehr erfahren…