Der globale Ausstoß des potenten Treibhausgases nahm 2021 neuerlich zu. Fachleute warnen vor einem Teufelskreis – und kritisieren fehlende Gegenmaßnahmen
von David Rennert
Die Konzentration von Methan in der Atmosphäre, jenem nach CO2 gefährlichsten Treibhausgas, ist 2021 erneut in einem Rekordtempo angestiegen. Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf sei für das Vorjahr der stärkste Methananstieg seit Beginn der systematischen Messungen 1983 zu verzeichnen. Aber auch Kohlendioxid und Lachgas erreichten neue Höchstwerte.
Die globale Durchschnittskonzentration von Methan (CH4) stieg nach WMO-Schätzungen 2021 um 18 parts per billion (ppb) auf 1.908 ppb, zu einem vergleichbaren Ergebnis kam schon im April die US-amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde. Die heutige Methankonzentration in der Atmosphäre entspricht demnach 262 Prozent des Niveaus vor Beginn der Industrialisierung – und trägt beachtlich zum Klimawandel bei. Mehr erfahren..