Forschende des GEOMAR nehmen an Expedition IODP376 vor Neuseeland teil
Seit den 1970er Jahren kennt die Forschung heiße Quellen in der Tiefsee, sogenannte Hydrothermale Systeme. Doch ihr Aufbau unterhalb des Meeresbodens ist noch immer weitgehend unbekannt. Um mehr darüber zu erfahren, will eine Gruppe internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt im Rahmen des „International Ocean Discovery Program“ (IODP) nördlich von Neuseeland erstmals in einen aktiven Unterwasservulkan bohren. Auch zwei Forschende des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel sind mit an Bord des Bohrschiffs JOIDES RESOLUTION und berichten in einem Blog von ihrer Arbeit.
Diese Expedition ist selbst für langjährige Crewmitglieder der JOIDES RESOLUTION und erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler spannend. Wenn sich das knapp 150 Meter lange Forschungsschiff mit dem 62 Meter hohen Bohrturm in diesen Tagen nördlich von Neuseeland auf seine Arbeitsposition legt, dann wissen alle an Bord: Eineinhalb Kilometer tiefer am Meeresboden brodelt es.
Das Ziel der 376. Expedition des International Ocean Discovery Program (IODP) ist der Brothers Seamount, ein aktiver Unterwasservulkan. Aus seinem Inneren wollen die Forschenden auf der JOIDES RESOLUTION Proben gewinnen. Zu dem Team an Bord gehören auch Dr. Philipp Brandl und Dr. Karen Strehlow vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. „Weil es weltweit nur zwei wissenschaftliche Bohrschiffe dieser Art gibt, sind die Gelegenheiten, auf ihnen zu arbeiten ohnehin selten. Dann auch noch bei so einer Premiere dabei zu sein, ist natürlich besonders spannend“, sagt Dr. Brandl. Mehr erfahren…