Im Tiroler Ötztal wird ein Blockgletscher, ein hangabwärts fließendes Stein-Eis-Gemisch, durch die steigenden Temperaturen instabil. Neue Messungen zeigen, dass sich die Fließgeschwindigkeit im unteren Bereich des Blockgletschers stark erhöht hat, wodurch es häufiger zu Steinschlag kommt.
Am Blockgletscher im Äußeren Hochebenkar südwestlich von Obergurgl (Tirol) werden seit 1938 Bewegungsmessungen durchgeführt. Was auf den ersten Blick wie eine große Schutthalde aussieht ist ein „Permafrostphänomen, ein Gemisch aus Steinblöcken, Schutt und Eis, das stetig Richtung Tal kriecht“, betonte die Glaziologin Lea Hartl vom Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Der rund 42 Hektar große Hochebenkar-Blockgletscher erstreckt sich von etwa 2.800 Metern Seehöhe bis 2.360 Meter. Mehr erfahren…