Skip to main content
Aktuelles

FAZ: Rohstoffimporte treiben Waldzerstörung voran

By 16. April 2023April 18th, 2023No Comments

Der Abbau von Rohstoffen hat in vielen Ländern erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. So werden große Flächen entwaldet, wie eine Erhebung der Umweltorganisation WWF und der Wirtschaftsuniversität Wien ergibt.

Durch den Import von Rohstoffen ist Deutschland neben Großbritannien innerhalb der Europäischen Union der größte Treiber von bergbaubedingter Waldzerstörung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Umweltstiftung WWF und der Wirtschaftsuniversität Wien. Das Team hat untersucht, wie viel Wald weltweit von 2000 bis 2020 durch den Abbau von Kohle, Metallerzen und Industriemineralien zerstört wurde.

„Die Dimensionen der Waldzerstörung durch den globalen Bergbau sind alarmierend“, erklärt Stefan Giljum, Professor für Ökologische Ökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien, in einer Stellungnahme. „Durch die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen hat sich der Verlust insbesondere an Regenwäldern rasant beschleunigt. Hauptverantwortlich dafür sind unsere nicht-nachhaltigen Produktions- und Konsumweisen.“

Durch entsprechende Rohstoffimporte waren Deutschland und Großbritannien auf EU-Ebene demnach mit einem Anteil von jeweils rund 19 Prozent die größten Treiber von bergbaubedingter Waldzerstörung. Das entspricht für Deutschland einer Fläche von 265 Quadratkilometer Wald. In Deutschland würden die importierten Rohstoffe unter anderem in der Automobilindustrie (17 Prozent) oder dem Maschinen- und Anlagenbau (11 Prozent) verwendet. Mehr erfahren…