Der Untergrund am RWE-Standort Weisweiler wird auf das Potenzial der Geothermie überprüft. Über der Erde eröffnet Fraunhofer einen Forschungsstandort für Georessourcen und baut ein Observatoriumein und ein Technikum für geothermische Konversionstechnologien auf.
Fraunhofer und RWE entwickeln die Tiefengeothermie technisch und wirtschaftlich weiter: Sie wollen die Wärmegewinnung aus der Tiefe exemplarisch in einem Forschungskraftwerk zur Betriebsreife bringen. Der Untergrund am RWE-Standort Weisweiler soll schrittweise auf das Potenzial dieser erneuerbaren Energie hin erkundet werden. Außerdem soll ein geologisches Observatorium eingerichtet werden. Über der Erde eröffnet Fraunhofer einen Forschungsstandort für Georessourcen und baut ein Technikum für geothermische Konversionstechnologien auf. Fraunhofer und RWE Power schlossen nun im Beisein des geschäftsführenden Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, den entsprechenden Kooperationsvertrag ab.
Für die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung besiegelte Vorstandsmitglied Prof. Dr. Alexander Kurz die Vereinbarung, für die demnächst auch in Weisweiler angesiedelte Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) deren Leiter Prof. Dr. Rolf Bracke. Für die RWE Power AG unterzeichnete Vorstandsmitglied Dr. Lars Kulik die Kooperationsvereinbarung.
Rheinisches Revier ist Vorzugsregion für Tiefengeothermie
Die beiden Partner wollen an dem traditionellen Kraftwerksstandort nachhaltige Energie gemeinsam weiterentwickeln. Das Rheinische Revier ist eine Vorzugsregion für Tiefengeothermie, prominent manifestiert in den Aachener Thermalquellen. Im Untergrund werden weitere Gesteinsschichten mit großen Mengen an heißem Thermalwasser erwartet; namentlich die Massen- und Riffkalke des Devons und des Unterkarbons, also rund 350 Millionen Jahre alte Kalkgesteine. Mehr erfahren…