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FCKW sollten eigentlich weitgehend der Vergangenheit angehören. Doch die Konzentration mancher dieser Stoffe steigt seit zehn Jahren aus unklaren Gründen ungebremst an.

Laut einer aktuellen Studie gelangen immer noch nennenswerte Mengen von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in die Atmosphäre. Ihre Konzentration stieg seit 2010 kontinuierlich an und erreichte 2020, im letzten Jahr der Untersuchung, einen Höchstwert, heißt es in einer Veröffentlichung im Fachblatt »Nature Geoscience«. Nach derzeitigem Stand wirken sich die fünf untersuchten Substanzen kaum auf die Ozonschicht aus. FCKW tragen allerdings generell viel stärker noch als Kohlenstoffdioxid und Methan zum Treibhauseffekt bei. Das Team um Luke Western von der University of Bristol kalkulierte dazu die kombinierte Klimawirkung der fünf untersuchten Substanzen: Pro Jahr entspreche sie ungefähr dem CO2-Ausstoß der Schweiz oder einem Prozent der jährlich in den USA emittierten Menge.