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Aktuelles

Gemüseanbau mit Tiefengeothermie

By 18. Februar 2022Juli 6th, 2022No Comments

Der Gemüseproduktionsbetrieb Grob im Schweizer Kanton Thurgau erhält die behördliche Konzession zur Nutzung von Geothermie und spart so jährlich 1330 Tonnen CO?-Emissionen.

In der Gemeinde Schlattingen werden Gewächshäuser zukünftig mit Geothermie beheizt. Der Gemüseanbaubetrieb Grob erhielt im Januar 2022 die rechtkräftige Konzession für die Nutzung von Geothermie zur Wärmeversorgung seiner Gewächshäuser. Die Nutzungsdauer der Wärme aus Tiefengeothermie ist dabei zunächst auf 30 Jahre befristet.

Bereits 2020 reichte das Unternehmen ein Gesuch für die Nutzung von Tiefengeothermie beim Kanton ein. Nun bewilligte das kantonale Departement für Bau und Umwelt das Vorhaben. Gemüsebauer Stefan Grob zeigt sich erfreut über den positiven Entscheid des Verfahrens: „Wir sind glücklich über diese verbindliche Zustimmung. Mit der Konzession haben wir nun die Gewähr, unsere Gewächshäuser langfristig zu einem großen Teil mit nachhaltiger Wärme versorgen zu können. Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf der Reise zu einem energieautonomen Betrieb“. Zukünftig wird aus einer Tiefe von bis zu 2000 Metern etwa 60°C warmes Thermalwasser mit einer Förderzielrate von 15 Liter pro Sekunde an die Oberfläche gepumpt. Die thermische Leistung der firmeneigenen Geothermieanlage beträgt etwa 3000 Kilowatt. Im Dauerbetrieb entspricht das einer jährlichen Leistung von 26 000 Megawattstunden. Der Gemüseproduktionsbetrieb Grob kann durch Geothermie so etwa 1330 Tonnen CO?-Emissionen im Betrieb seiner Gewächshäuser einsparen.

Energieautonomer Betrieb durch Tiefengeothermie

Bereits 2010 startete das Schlattinger Unternehmen mit einer ersten Bohrung für eine eigene Geothermieanlage. Nach erfolgreichem Erreichen des Zielhorizonts in einer Tiefe von 1508 Metern führte das Unternehmen 2013 eine zweite Tiefenbohrung in waagerechter Linienführung mit Zielhorizont in 2013 Metern Tiefe durch. Mehr erfahren…