Vom 21. bis 23. Mai 2024 reiste ein dreiköpfiges Wissenschaftsteam der BGR sowie eine Vertreterin des BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) nach Albanien, um sich ein Bild von dem Wasserstoffvorkommen in einer Mine in Bulqiza zu machen.
Ausgangspunkt war eine im Februar 2024 veröffentlichte Studie eines französisch-albanischen Forscherteams, welches über jährliche Ausgasungen von mindestens 200 Tonnen Wasserstoff aus der Chromit-Mine im Bulqiza-Massiv in Albanien berichtete. Die Ausgasungen mit Wasserstoffkonzentrationen von bis zu 84 % treten in direkter Nähe von Verwerfungen auf.
Unter Begleitung von Wissenschaftlern des AKBN (National Agency of Natural Resources, Albania) und der Minengesellschaft vor Ort konnte die Mine besucht werden. Dabei wurden die Ausgasungen in Augenschein genommen sowie vielversprechende Gesteinsproben in ca. 1 km Tiefe genommen. Die Proben sollen jetzt auf unterschiedliche geowissenschaftliche Fragestellungen hin untersucht werden, um das System um die Wasserstoffansammlung herum besser verstehen zu können. „Wir versprechen uns unter anderem Erkenntnisse über die Rolle und Zeitlichkeit der Verwerfung bei der Wasserstoffbildung“ sagt Dr. Meike Bagge der BGR. Mehr erfahren…