Wiedervernässtes Provinzialmoor bei Twist – Foto Anja Poker
GeoPark-Initiativen
GeoPark Emsland
Der Geopark Emsland mit seinem Themenschwerpunkt „Moor“ erstreckt sich auf einer Fläche von 2882 km² entlang der deutsch-niederländischen Grenze zwischen der westfälischen Bucht im Süden und den ostfriesischen Marschen im Norden.
Auch wenn die ergiebigen Erdöllagerstätten des Emslandes in der Kreidezeit vor rund 85 Mio. Jahren gebildet wurden – die Region ist das größte Erdölfördergebiet auf deutschem Festland – ist der Geopark Emsland eine vergleichsweise junge Landschaft. Sie ist vor allem spät- und nacheiszeitlich geprägt: Ihren besonderen Charakter erfuhr sie während der letzten beiden Eiszeiten (Saale- und Weichseleiszeit), die zu meterhohen Sandablagerungen führten und Findlinge in allen Formen und Größen herantransportierten. Dies sind aber bei weitem nicht die einzigen Spuren, die das kühle Klima hinterließ: Abfließendes Schmelzwasser bildete Flusstäler aus, Bodensenken dienten als Regenwasserspeicher und führten zur großflächigen Bildung von Hochmooren.
In kaum einer anderen Region in Mitteleuropa war der Flächenanteil dieser Moore so hoch wie im Emsland. Kein Wunder also, dass die Hochmoore nicht nur die emsländische Landschaft prägten, sondern auch die Kultur der Menschen, die mit und von dem Moor leben mussten. Heute lassen sich die unterschiedlichen Moorkultivierungsmethoden an vielen Stellen im Emsland noch gut nachvollziehen. In Bereichen, in denen der Torf für industrielle Zwecke gewonnen wurde, wird durch Wiedervernässung ein neues Moorwachstum initialisiert. Dies ist u. a. auch für den Klimaschutz wichtig, denn ein wachsendes Moor kann deutlich mehr CO2 aus der Atmosphäre binden, als ein Wald gleicher Fläche.
Anschrift des GeoParks
Emsland Tourismus GmbH
Herzog-Arenberg-Straße 12
49716 Meppen
Telefon 05931 92509-00
Kontakt
Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung e. V. (DGGV)
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Rhinstraße 84
12681 Berlin
Ansprechpartnerin
Frau Inka Wienen
Tel. 030-509 640 48