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Blick aus den Hie- und Kripplöchern zum Hohen Meißner(c)Geo-Naturpark Frau-Holle-Land

Blick aus den Hie- und Kripplöchern zum Hohen Meißner

Seit seiner letzten geografischen Ausweitung 2017 trägt der ehemalige Naturpark Meißner-Kaufunger Wald den Namen Geo-Naturpark Frau-Holle-Land.

Die durch die Brüder Grimm bekannt gewordene Märchenfigur, die der Sage nach auf dem Hohen Meißner zu Hause ist, spielte schon als vorchristliche Göttin in der Region eine wichtige Rolle. Sie wurde so zu einem Bindeglied für die abwechslungsreiche und kleinräumige Landschaft zwischen Kassel, Göttingen und Eisenach in der GrimmHeimat NordHessen.

Mehr als 120 Geotope prägen den Geo-Naturpark, darunter zwei Nationale Geotope, die u.a. bereits von Alexander von Humboldt beschriebene Blaue Kuppe sowie der Hohe Meißner mit vielen Einzelgeotopen, darunter der sagenumwobene Frau-Holle-Teich, die Kitzkammer, der ehemalige Tagebau auf der Kalbe, das Weiberhemdmoor oder auch die Stinksteinwand mit seltenen, unterirdischen Kohleschwelbränden. Kalk- und Sandsteine sind die vorherrschenden Gesteine der Region, die vom Werra-Grauwacken-Aufbruch durchschnitten werden. Tertiäre Braunkohlen, Sand, Tone und Basalte gibt es in kleinräumigen Vorkommen.

Mit der Vielfalt der Untergründe geht auch eine große Bandbreite der Artenvielfalt einher. Weite Teile des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land gehören zum Hotspot 17 der Biodiversität, die vom Bundesamt für Naturschutz ausgewiesen werden. Viele andernorts selten gewordene Tier- und Pflanzenarten haben hier ein Zuhause gefunden.

Der Geo-Naturpark erschließt sich den Besuchern am besten über die 25 Premiumwege, vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierte Rundwanderwege, über den Werra-Burgen-Steig Hessen, den GrimmSteig, den Werratal-Radweg, eine wachsende Zahl von Radrundtouren, das Kanurevier Werra – oder auch unterirdisch über das Besucherbergwerk Grube Gustav. Besondere Besuchermagneten sind die pinkfarbene Mohnblüte in den drei Mohndörfern im Frühsommer und die Kirschblüte im Kirschenland Witzenhausen im April.

Die Internetseite www.naturparkfrauholle.land und die kostenfreie Geo-Naturpark-App für Android und iOS geben weitere Informationen zu allen Touren wie auch zur Geologie. Dieses Wissen kann mit der Broschüre „Gesteine aus 400 Mio. Jahren Erdgeschichte“ und der Karte „Geotope im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land“ sowie der „GeoTouren in Hessen, Band 3“ (Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) vertieft werden.

Anschrift des GeoParks

Geo-Naturpark Frau-Holle-Land Zweckverband

und Werratal Tourismus Marketing GmbH

Klosterfreiheit 34 A

37290 Meißner

Tel.: +49 (0)5657 64499-21

Bildungsangebot

Anstehende Termine

Kontakt

Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung e. V. (DGGV)

Geschäftsstelle Berlin
Rhinstraße 84
12681 Berlin

Ansprechpartnerin

Frau Lara Müller-Ruhe
Tel. 030-509 640 48