In Reykjavik diskutierten jetzt Vertreter der sog. Northeast Atlantic Geoscience (NAG)-Gruppe über aktuelle Entwicklungen der geowissenschaftlichen Forschung und Möglichkeiten der künftigen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. An dem dreitägigen Treffen der NAG-Gruppe, in der die Staatlichen Geologischen Dienste von Island, der Faröer-Inseln, Irland, Nordirland, Großbritannien, Norwegen, Schweden, Dänemark, der Niederlande und der Bundesrepublik Deutschland zusammenarbeiten, nahm für die BGR als Vertreter Deutschlands in diesem Gremium der Präsident der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, teil.Der Geologische Dienst von Island, einem der Mutterländer der Erdwärmenutzung, informierte über laufende Projekte der Tiefengeothermie: bspw. Tiefbohrungen zur Erschließung von überkritischem Wasser (Iceland Deep Drilling Project) oder das direkte Anbohren von glutflüssigem Magma (Krafla Magma Testbed). Breiten Raum nahm bei dem Arbeitstreffen auch das Thema der geowissenschaftlichen Kartierung im Offshore-Bereich und diesbezügliche Kooperationsmöglichkeiten ein. Schon bisher gingen von der NAG-Gruppe richtungsweisende Impulse für die internationale geowissenschaftliche Zusammenarbeit in Europa aus. Die Teilnehmer verständigten sich darauf, dieses Ziel weiterhin gemeinsam zu verfolgen. Das nächste Treffen der NAG-Gruppe wird am 2./3. November 2017 im Dienstbereich Berlin-Spandau der BGR stattfinden. Mehr erfahren: