Jedes Jahr im September ruft die Deutsche Geologische Gesellschaft (DGGV) den Tag des Geotops aus. In diesem Jahr ist zu diesem Anlass am Sonntag, 17. September, der Sandsteinbruch in Cornberg von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Zwei gut einstündige Rundgänge stehen unter dem Motto: Frag den Geologen. Sie starten um 11 und um 14 Uhr jeweils am Eingangstor zum Sandsteinbruch. Die Teilnahme an den Führungen mit dem Geologen Diethard Lindner kostet 4,50 Euro/Pers. Hierzu ist unbedingt eine Anmeldung per E-Mail unter info@naturparkfrauholle.land oder Tel. 05657 644990 erforderlich.
Individuelle Rundgänge sind ab 10 Uhr ebenfalls möglich. Den Besuchern bietet der Steinbruch ein Fenster in die Erdgeschichte. Die Fährtenplatten, die den Cornberger Sandstein international bekannt gemacht haben, sind vor Ort nicht zu verfehlen. Außerdem findet man sie u. a. in den Museen in Cornberg, Rotenburg an der Fulda und Kassel.
Im Steinbruch bietet der Heimat- und Verkehrsverein Cornberg ein interessantes und kostenloses Programm für Kinder an. Es können unter anderem Saurier geformt und ausgemalt, Spuren in Sand eingedrückt und ausgegipst oder Schichtenmodelle wie im Steinbruch geschüttet werden. Für das leibliche Wohl sorgen Vereinsmitglieder mit Bratwürstchen vom Grill. Heißer Kaffee und schmackhafter Kuchen werden am Nachmittag angeboten. Je nach Wetter im Freien oder im Seminarhaus.
Das geöffnete Mineralienschaudepot mit über 350 Exponaten kann besucht werden. Auf dem Büchertisch liegt neben geologischen Fachschriften auch die Ortschronik Cornberg zum Verkauf aus.
Das Sandsteinmuseum Cornberg in der nahen ehemaligen Klosteranlage ist ebenfalls geöffnet. Es ergänzt den Gang über das Außengelände und macht vieles noch verständlicher und deutlicher. Neben ausgestellten Fährtenplatten und Fossilien des Kupferschiefermeeres wird dort auch die Bergbau- und Industriegeschichte Cornbergs dargestellt. Ein Diorama veranschaulicht, wie es vor 250 Mio. Jahren in Cornberg aussah.