Es handelt sich bei diesem Naturdenkmal um die einzige Stelle in Deutschland, an der die gesamte erdgeschichtliche Epoche des Oligozäns, die vor 33,7 Mio. Jahren begann und vor 23,8 Mio. Jahren endete, vorhanden ist. Momentan noch aufgeschlossen und gut zugänglich sind die 70 m mächtigen Meeresablagerungen aus der Oberoligozän-Zeit, die auf engstem Raum eine fast vollständige Schichtenfolge aufweisen und 1971 zum Typusprofil ernannt worden sind. Im Doberg wurde seit 1734 kontinuierlich Mergel abgebaut, der zum Düngen der Felder bestimmt war. Um 1800 erkannte man erstmals die geologische Bedeutung dieses Aufschlusses und im Laufe weniger Jahrzehnte hatte es sich unter den Paläontologen herumgesprochen, welche fossilen Schätze der Mergelabbau ans Licht gebracht hatte. Insgesamt sind in den Mergelgruben mehr als 500 marine Tierarten zum Vorschein gekommen. 1984 wurde der Doberg in das Geotop-Kataster und 1989 in die Liste der paläontologischen Bodendenkmäler aufgenommen. Das Geotop Doberg wurde 1984 auch vollständig als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Sammeln von Fossilien ist daher streng untersagt! — mehrere Informationsstände im Kernbereich des Dobergs: Die Situation wird vor Ort erklärt, Fossilien werden gezeigt; Informationsmaterial wird ausgelegt und besprochen; halb- bis ganzstündliche kostenlose(!) Führungen