Als Bensberger Erzrevier wurde im 19. Jahrhundert die Region zwischen den Orten Bergisch Gladbach, Engelskirchen und Much im Südwesten des Bergischen Landes bezeichnet. Die hiesigen Erzlagerstätten waren als wichtige Rohstofflieferanten für Zink und Blei über Jahrzehnte hinweg ein maßgeblicher wirtschaftlicher Faktor der Region. Am Tag des Geotops führen drei Wanderungen zu den Highlights des Erzreviers.
Zeit: 9:30 bis 11:30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Naturfreundehaus Hardt, Hardt 44, 51429 Bergisch Gladbach
Im Waldgebiet zwischen Bensberg und Herkenrath befand sich mit der Grube Blücher eines der bedeutendsten Bergwerke des Reviers. Diese erste Wanderung führt zu den noch sichtbaren historischen Relikten. Dabei zeichnet der Montanarchäologe Herbert Ommer die Geschicke der Grube anschaulich nach.
Zeit: 12:30 bis 14:30 Uhr
Treffpunkt: Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, Burggraben 19,
51429 Bergisch Gladbach
Unmittelbar am Stadtrand zwischen Moitzfeld und Steinacker befindet sich die Grube Weiß, die 1930 ihren Untertagebau einstellte. Die Schachthalde des Hauptschachts blieb bis heute nahezu unverändert liegen. Seit dem Jahr 2004 ist das ehemalige Haldengelände Naturschutzgebiet. Die Wanderung mit dem Geologen Dr. Walther Schiebel verbindet das Naturerlebnis mit Einblicken in die Geschichte des historischen Bergbaus.
Zeit: 12:30 bis 14:30 Uhr
Treffpunkt: Förderturm auf dem Gelände des Golfclubs „Der Lüderich“, Am Golfplatz 1,
51491 Overath
Die dritte Wanderung führt auf den Lüderich bei Overath, Standort der ergiebigsten Grube der Region. Hier wurde nachweislich bereits in römischer Zeit Bergbau betrieben. 1978 schloss sich der Kreis, als die Grube Lüderich als letzte im Bensberger Revier den Betrieb einstellte.