Das Bensberger Erzrevier bezeichnete im 19. Jahrhundert die Region zwischen den Orten Bergisch Gladbach, Engelskirchen und Much im Südwesten des Bergischen Landes. Die hiesigen Erzlagerstätten waren über Jahrzehnte hinweg ein maßgeblicher wirtschaftlicher Faktor der Region und wichtiger Rohstofflieferant für Zink und Blei.
Die Wanderung durch den Bensberger Wald bei Lerbach führt zunächst zu einer Kalkfabrik aus der römischen Kaiserzeit. Hier befinden sich auch die zwischen 1890 und 1904 betriebene Zink- und Bleigrube Norma sowie die Toneisensteingrube Selma, die von 1850 bis 1890 in Betrieb war. Dort liegen auch aktuelle Tagesbrüche, die Hinweise auf die vorhandenen Stollengänge unter Tage geben.
Bei der Führung verbindet Herbert Selbach diesen Waldspaziergang mit interessanten Einblicken in die Geschichte des hiesigen Bergbaus.
Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe am Burggraben des alten Bensberger Schlosses illustriert seit 1928 die Geschicke der Menschen in der Region. Hier wird die Blütezeit des Erzbergbaus im 19. und 20. Jahrhundert lebendig. Die Ausstellung im Haupthaus und die Fachwerkhäuser im Außengelände veranschaulichen, wie die Menschen vor rund 150 Jahren gelebt und gearbeitet haben. Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, Führungen und Ausstellungen lassen Ortsgeschichte und traditionelles Handwerk aufleben.
Zusätzliche Informationen für die geführte Wanderung:
* Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 Personen begrenzt. Um Anmeldung wird bis spätestens 16.09.2022 gebeten unter kontakt@bergisches-museum.de oder Tel. 022202 141555.
* Die geführte Wanderung ist kostenfrei. Wir freuen uns jedoch über Spenden für den Förderverein des Bergischen Museums e. V..
* Leitung: Herbert Selbach
* Festes Schuhwerk wird empfohlen.
* Die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen sind unter www.bergisches-museum.de zu finden. Wir behalten uns vor, die Veranstaltung auch kurzfristig abzusagen.