Das Bensberger Erzrevier bezeichnete im 19. Jahrhundert die Region zwischen den Orten Bergisch Gladbach, Engelskirchen und Much im Südwesten des Bergischen Landes. Die hiesigen Erzlagerstätten waren über Jahrzehnte hinweg ein maßgeblicher wirtschaftlicher Faktor der Region und wichtiger Rohstofflieferant für Zink und Blei.
Unmittelbar am Stadtrand zwischen Moitzfeld und Steinacker befindet sich die Gruße Weiß, die 1930 ihren Untertagebau einstellte. Die Schachthalde des Hauptschachts blieb bis heute nahezu unverändert liegen. Seit dem Jahr 2004 ist das ehemalige Haldengelände als Naturschutzgebiet deklariert. Die erste Wanderung mit Geologe Dr. Walther Schiebel verbindet das Naturerlebnis mit Einblicken in die Geschichte des hiesigen Bergbaus.
Die zweite Wanderung führt auf den Lüderich bei Overath, Schauplatz der ergiebigsten Grube der Region. Hier wurde nachweislich bereits zu römischer Zeit Bergbau betrieben. 1978 stellte die Grube als letzte im Bensberger Revier den Betrieb ein. Herbert Rixen gehört zum Autorenteam der Publikation „Ende des Bergbaus im Bensberger Revier vor 40 Jahren“ des Geschichtsvereins Rösrath.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@bergisches-museum.de oder Tel. 022202 141555.
Sie finden unsere aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen unter www.bergisches-museum.de. Wir behalten uns vor, die Veranstaltung auch kurzfristig abzusagen.
Alle geführten Wanderungen sind kostenfrei. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Wir freuen uns über Spenden für den Förderverein des Bergischen Museums e. V.
Bei der Wanderung um 14 Uhr ist (sofern coronabedingt gestattet) anschließend eine Einkehr im Bistro 1774 Clavigo am Lüderich möglich