Der Wagegger Sporn trennte einst, obwohl vom Gletschereis noch überflossen, den Illervorlandgletscher in eine Illertalzunge im Westen und eine Günztalzunge im Osten. Soweit das aus der Literatur allgemein Bekannte. Sieht man sich die quartäre Nagelfluh des Burgfelsens der Ruine Wagegg jedoch etwas genauer an, werden darin Details sichtbar, welche seine ganz besondere eiszeitliche Entstehungsgeschichte erzählen.
Darüber hinaus kann von diesem Aussichtspunkt aus die Allgäuer Landschaft und die ihr zugrundeliegende Geologie beobachtet und erklärt werden.
Der Geologische Arbeitskreis der Volkshochschule Kempten bietet am 16. September um 11:00 Uhr und um 14:30 Uhr jeweils eine einstündige Führung auf dem Gelände der Ruine Wagegg zwischen Börwang und Wildpoldsried an. Treffpunkt ist der Vorplatz der Ruine.