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Bis zu 150 Meter dick liegt die Asche im Meeresboden. Der Ausbruch vor 500 000 Jahren zeigt, dass die Vulkane in der Ägäis heftiger explodieren können als gedacht.
In der südlichen Ägäis brach einst ein gigantischer Unterwasservulkan aus. Ein Forschungsschiff entdeckte am Meeresboden nahe der heutigen Inselgruppe Santorini die bis zu 150 Meter dicke Schicht aus Asche, die bei der enormen Explosion vor 520 000 Jahren abgelagert wurde. Die Explosion war um ein Vielfaches heftiger als jene des Santorini, die um 1600 v. Chr. mutmaßlich die minoische Kultur auf Kreta zerstörte – ihrerseits eine der heftigsten Eruptionen in der Geschichte der Menschheit. Wie eine Arbeitsgruppe um Tim Druitt von der University Clermont-Auvergne in Clermont-Ferrand berichtet, sind die Ablagerungen der als Archaeos-Eruption bezeichneten Vulkanexplosion rund sechsmal so groß wie jene der Minoischen Eruption. Die Entdeckung zeige, dass die Gefahr extrem starker und gefährlicher untermeerischer Vulkanausbrüche in der Region größer sei als bisher vermutet, schreibt das Team in der Fachzeitschrift »Communications Earth & Environment«. Mehr erfahren…