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Illegaler Goldabbau ist in Lateinamerika weit verbreitet. Er zerstört die Umwelt und verpestet Mensch und Tier mit Quecksilber.
Das Schürfen nach Gold in tropischen Flüssen gehört zu den großen Umweltproblemen Lateinamerikas: Der meist illegale Abbau zerstört Lebensräume, wie es zum Beispiel im peruanischen Amazonasgebiet oder im Reservat der Yanomami im Norden Brasiliens zu sehen ist: Wo sich früher Flüsse durch den Regenwald schlängelten, finden sich inzwischen ausgedehnte Verwüstungen aus braunem Schlamm und lebensfeindlichen Abwassertümpeln. Doch auch indirekt belastet die Goldsuche die Umgebung: Das eingesetzte Quecksilber verdampft oder gelangt in die Gewässer, von wo es in die Nahrungskette übergeht und sich dort schließlich anreichert. Das zeigt eine große Studie an Vögeln aus Lateinamerika, die ein Team um Christopher Sayers in »Ecotoxicology« publiziert hat. Mehr erfahren…