Die deutsche Expertengruppe für das Schweizer Tiefenlager (ESchT), hat den Standortvorschlag der Nagra einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Fazit: Der Vorschlag ist «nachvollziehbar und plausibel».
Die deutsche «Expertengruppe-Schweizer-Tiefenlager» (ESchT) wurde 2006 ins Leben gerufen, um die Suche für einen geeigneten Standort für ein Tiefenlager als Expertengruppe fachlich zu begleiten. Am Montag veröffentlichte die ESchT eine Plausibilitätsprüfung, in der sie dem Standortvorschlag der Nagra ein gutes Zeugnis ausstellt. So heisst es etwa, dass es sich «beim Schweizer Sachplanverfahren um ein wissenschafts-basiertes, transparentes, selbsthinterfragendes und lernendes Verfahren» handle.
Bisherige Ergebnisse bestätigt
Auch aus Sicht der ESchT weise die Geologie in der Region Nördlich Lägern Vorteile gegenüber den anderen beiden Standortgebieten auf. Nördlich Lägern sei deshalb einzustufen als «sicherheitstechnisch am besten geeignet». Weiter heisst es in der am Montag veröffentlichten Plausibilitätsprüfung, dass die bisherigen Ergebnisse und Aussagen der Nagra durch den Standortvorschlag bestätigt wurden. Auch die Begründung zur Verpackung der radioaktiven Abfälle beim Zwilag bezeichnet die ESchT als «grundsätzlich überzeugend und nachvollziehbar».
Für die nächsten Schritte empfiehlt die ESchT der Nagra, dass sie rechtzeitig Informationen zu den Transportrouten der Abfälle vorlege und Lösungen mit den regionalen Akteuren erarbeite. Mehr erfahren….