Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat heuer rund 2.300 Erdbeben in Österreich lokalisiert – ein neuer Höchstwert. Mit 79 Beben war davon nur ein Bruchteil für die Bevölkerung spürbar. Das teilte die ZAMG am Donnerstag auf ihrer Website mit.
Weitere acht Erdbeben aus dem Ausland waren hierzulande ebenso spürbar. Damit wurden heuer zugleich weniger Beben wahrgenommen als im Rekordjahr 2021 – da waren es 106 Erdbeben. Die Anzahl liege dennoch „klar über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 63 spürbaren Beben“, heißt es bei der ZAMG. Einen Trend zu mehr Erdbeben gebe es nicht.
„Die tektonische Aktivität unterliegt natürlichen Schwankungen. Phasen mit mehr Erdbeben wechseln sich mit ruhigeren Zeiträumen ab“, sagte Rita Meurers, Seismologin an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Stärkstes Beben in Salzburg wahrgenommen
Das stärkste Erdbeben ereignete sich am 25. Februar bei St. Johann im Salzburger Pongau. Laut ZAMG wurden Erdstöße der Magnitude 3,4 registriert – mehr dazu in salzburg.ORF.at. Leichte Schäden entstanden bei den beiden kräftigen Erdbeben bei Gramastetten im Mühlviertel (Oberösterreich). Größere Schäden an Gebäuden wurden heuer nicht gemeldet – mehr dazu in ooe.ORF.at. Mehr erfahren…