Das durch Starkregen verursachte Hochwasserereignis im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gehört zu den größten Flutkatastrophen in Deutschland seit Jahrzehnten. Die betroffenen Regionen und Kommunen stehen nun vor immensen Herausforderungen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt KAHR (KlimaAnpassung, Hochwasser, Resilienz) begleitet den (Wieder-)Aufbauprozess. Und es leistet einen wissenschaftlichen Beitrag zum Hochwasserrisikomanagement nach der Flutkatastrophe, um betroffene Regionen resilienter zu gestalten.
In den Modell-Gebieten des Projektes werden Wiederaufbauphasen ermittelt und Akteure beraten. So sollen Demonstrationsprojekte geschaffen, für Risiko und Defizite sensibilisiert, Bewertungskriterien für einzelne Maßnahmen weiterentwickelt und ihre Umsetzbarkeit und Akzeptanz verbessert werden.
Das Deutsche GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) gehört zu den Projektpartnern.
Nun hat das Projektteam 10 Empfehlungen aus Sicht der Wissenschaft zum Thema Wiederaufbau und Zukunftsfähigkeit der flutbetroffenen Regionen veröffentlicht:
Empfehlung 1
Der Wiederaufbau nach dem Hochwasserereignis 2021 bietet auch eine Chance, einen strategischen Transformationsprozess einzuleiten und die Katastrophenresilienz zu stärken.
Ein kleines Beispiel: KEINE Ölheizungen mehr einbauen. Die verschlimmern Hochwasser-Schäden und sind ohnehin klimaschädlich.
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Bild: Der von Überflutung zerschnittene Damm der Steinbachtalsperre in der Eifel, einen Tag nach den katastrophalen Regenfällen und Überflutungen (15. Juli 2021). Messgeräte sollten die Integrität des Damms überwachen. Zum Glück hielt er. (© Michael Dietze / GFZ)