In einer neuen Studie haben Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) die langfristigen Veränderungen der Wirbelaktivität im Arktischen Ozean als Reaktion auf die Klimaerwärmung untersucht. Die Studie zeigt einen bemerkenswerten Anstieg der arktischen Wirbelaktivität in einem wärmeren Klima. Eine Tendenz, die im Vergleich zu anderen Regionen des Weltozeans wohl einmalig ist.
Kleinräumige Wirbelbewegungen mit einer Größe von etwa 100 km in den mittleren Breiten werden als „mesoskalige Wirbel“ bezeichnet. Sie sind allgegenwärtig im globalen Ozean und spielen eine entscheidende Rolle für das Klima und die Meeresökosysteme. Im Arktischen Ozean sind die Wirbel jedoch deutlich kleiner als die in niedrigeren Breitengraden beobachteten Wirbel. Selbst für die aktuellen hochauflösenden Klimamodelle stellt es eine Herausforderung dar, diese genau darzustellen. Angesichts der Tatsache, dass die Arktis einem tiefgreifenden Klimawandel unterliegt, ist es von entscheidender Bedeutung, die Forschungsanstrengungen zu verstärken. Zudem ist es wichtig, das Verständnis dafür zu verbessern, wie sich die Wirbelaktivität in der Arktis in einer sich erwärmenden Welt entwickeln wird, da das derzeitige Wissen in diesem Bereich begrenzt ist. Mehr erfahren…