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Warum ist die ozeanreiche Südhalbkugel fast genauso hell wie der landreiche Norden?
von Nadja Podbregar

Erstaunliche Symmetrie: Aus dem All betrachtet erscheinen Nord- und Südhalbkugel fast gleich hell und reflektieren etwa gleichviel Sonnenlicht – obwohl der Süden wegen der vielen dunklen Ozeanflächen eigentlich eine geringere Albedo haben müsste. Was dahintersteckt, haben nun Forscher genauer aufgeschlüsselt. Demnach fördern die auf der Südhalbkugel dominierenden Meere stärkere und häufigere Tiefdruckwirbel. Dies erzeugt mehr Wolken, die die Südhalbkugel aufhellen.

 

Kontinente und Ozeane sind auf der Erde ungleich verteilt: 68 Prozent aller irdischen Landflächen liegen auf der Nordhalbkugel. Dadurch liegt der Meeresanteil auf der Nordhalbkugel bei 60 Prozent, auf der Südhalbkugel aber bei mehr als 80 Prozent. Diese Asymmetrie hat Folgen für viele irdische Stoffkreisläufe, sowie für Atmosphäre und Klima. Eine davon: Die dunkle Meeresoberfläche weniger Sonnenlicht als die im Schnitt helleren Landflächen. Aus dem All betrachtet müsste die Südhalbkugel daher deutlich dunkler erscheinen als der globale Norden.  Mehr erfahren…