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MARUM-For­schen­de dis­ku­tie­ren CO2-Spei­cher­ex­pe­ri­ment mit Ex­pert:in­nen viel­fäl­ti­ger Dis­zi­pli­nen.

In dem am MARUM – Zen­trum für Ma­ri­ne Um­welt­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bre­men ko­or­di­nier­ten For­schungs­pro­jekt AIM­S3 wird un­ter­sucht, ob Koh­len­di­oxid (CO2) in der ba­sal­ti­schen Oze­an­krus­te fi­xiert wer­den könn­te. Wäh­rend ei­nes zwei­tä­gi­gen Work­shops in Ber­lin wur­de AIM­S3 ei­nem durch das Schwes­ter­pro­jekt AS­MA­SYS ent­wi­ckel­ten Be­wer­tungs­pro­zess für ma­ri­ne CO2-Ent­nah­me un­ter­zo­gen. Bei­de Pro­jek­te sind Teil der DAM-For­schungs­mis­si­on CDRma­re, die Un­ter­su­chun­gen po­ten­ti­el­ler Koh­len­stoff­sen­ken im und un­ter dem Oze­an zum Ziel hat. In CDRma­re soll eva­lu­iert wer­den, ob ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten der vom Welt­kli­ma­rat als un­er­läss­lich an­ge­se­he­ne ak­ti­ven CO2-Ent­nah­me und -spei­che­rung ge­eig­net sind, um die Net­to-Null-Kli­ma­zie­le der Bun­des­re­gie­rung zu er­rei­chen.

Der wis­sen­schaft­li­che Fo­kus des Pro­jekts AIM­S3 liegt auf der Mög­lich­keit der Um­set­zung ei­ner si­che­ren Spei­che­rung des zu­vor an In­dus­trie­an­la­gen ab­ge­schie­de­nen CO2 in der ozea­ni­schen Krus­te. Bei dem geo­che­mi­schen Pro­zess wird CO2 mit im Meer­was­ser ge­lös­ten Sub­stan­zen als Kar­bo­nat aus­ge­fällt und so­mit lang­fris­tig im Un­ter­grund ge­bun­den. Durch die Um­wand­lung des Treib­haus­ga­ses in Ge­stein sind die er­neu­te CO2-Frei­set­zung durch Le­cka­gen und an­de­re um­welt­schäd­li­che Aus­wir­kun­gen kaum zu er­war­ten. Im Ge­gen­satz zu ver­gleich­ba­ren, be­reits an Land be­trie­ben Me­tho­den der CO2-Fi­xie­rung be­schäf­tigt sich AIM­S3 mit der al­te­rier­ten, durch­läs­si­gen obe­ren Oze­an­krus­te als mög­li­chem Spei­cher, da die­se Ge­stei­ne auf­grund ih­rer welt­weit ho­hen Ver­brei­tung ein rie­si­ges, theo­re­ti­sches Po­ten­ti­al be­sit­zen CO2 dau­er­haft zu spei­chern. Mehr erfahren…