Forscherteam misst ungewöhnlich hohe Sauerstoffaufnahme in der Labrador-See
04.09.2017/Kiel. Stürmisch, rau und sehr kalt: Diese Eigenschaften der Labrador-See mögen zunächst ungemütlich wirken, sind für die Sauerstoffverteilung im Ozean aber von besonderer Bedeutung. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel hat dort an einer Langzeitmessstation kürzlich eine außergewöhnlich hohe Sauerstoffaufnahme bis in Wassertiefen von mehr als 1700 Metern gemessen. Das Ereignis kann auf den besonders kalten Winter 2014/2015 zurückgeführt werden. Trotz der starken Aufnahme kann das Ereignis den Sauerstoffverlust der Weltmeere nicht kompensieren. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht worden. Mehr erfahren…
Bild: Bergen einer Verankerung in der Labradorsee auf der Expedition MSM40. Foto: Thilo Klenz, GEOMAR.