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Wasserstoff birgt als Energieträger großes Potenzial für den Klimaschutz – allerdings nur, wenn er emissionsarm hergestellt wird. Forschung und Industrie suchen nach Lösungen.

Der weiß glühende Strom aus flüssigem Eisen versiegt nie. Zu jeder Tages- und Nachtzeit strömt das Metall in dem Stahlwerk im Norden Schwedens aus einem Loch am Boden eines gewaltigen, 90 Meter hohen Hochofens. Ebenso unaufhaltsam quillt Kohlendioxid (CO2) aus den Schloten des Werks hinaus in die Atmosphäre.

Das CO2 ist ein Abfallprodukt der Kohle, die der Hochofen in rauen Mengen verschlingt. Pro Tonne Eisen, die zur Stahlherstellung verwendet wird, emittiere der Ofen 1,6 Tonnen CO2, sagt Martin Pei, Chief Technology Officer bei SSAB, dem Unternehmen, zu dem das Werk hier im nordschwedischen Luleå gehört. Weltweit gibt es Hunderte ähnlicher Hochöfen, von denen die meisten einen noch höheren Ausstoß haben. Denkt man andere energieintensive Schritte der Industrie mit, wird klar, weswegen die Stahlherstellung sieben Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht. Einigen Schätzungen zufolge entspricht diese Menge den Abgasen aller Autos der Welt zusammengenommen. Mehr erfahren…