Gigantische Vulkane verursachen durch ihre Aschewolken ebenso katastrophale vulkanische Winter – sollte man meinen. Doch der Kühleffekt eines Supervulkans bleibt wohl mäßig.
Wenn Supervulkane wie die Yellowstone-Caldera in den USA oder Mount Toba in Indonesien explodieren, schießen sie enorme Mengen Asche und Schwefel bis hoch in die Stratosphäre. Seit Jahrzehnten rätseln Fachleute, ob das eine globale Katastrophe auslösen könnte. Grundsätzlich erscheint das plausibel: Schon kleinere Ausbrüche in historischer Zeit senkten die globale Temperatur deutlich. Vielfach gewaltigere Ausbrüche sollten einen entsprechend drastischeren vulkanischen Winter auslösen – so gibt es die Hypothese, dass eine Eruption des Toba-Supervulkans vor 74 000 Jahren die Menschheit an den Rand des Aussterbens brachte. Doch nun legt die Untersuchung eines Teams um Zachary McGraw von der Columbia University in New York nahe, dass der Klimaeffekt der Supervulkane deutlich überschätzt wird. Mehr erfahren…