Künstliche Intelligenz hilft der Wissenschaft, mit der Flut an Untersuchungen zur Klimaerwärmung umzugehen
Der menschengemachte Klimawandel wird häufig in etwa so zusammengefasst: Die globale Durchschnittstemperatur steigt, weil die Menschheit große Mengen von Treibhausgasen in die Luft bläst. Nach allem, was man bisher weiß, ist das zwar korrekt, doch – so simpel, wie das klingen mag – die Mechanismen dahinter, die lokalen wie globalen Folgen und die Wechselwirkungen all der Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, sind unheimlich komplex. Das schlägt sich auch in der rasant wachsenden Anzahl von Studien nieder, die sich mit den vielen Facetten des Klimasystems auseinandersetzen. Diese Flut an wissenschaftlichen Arbeiten ist eigentlich nicht mehr zu überblicken, geschweige denn miteinander in Beziehung zu setzen – außer man bedient sich nicht-menschlicher Unterstützung.
„Seit dem ersten Sachstandsbericht (AR1) des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) im Jahr 1990 schätzen wir, dass die Zahl der pro Jahr veröffentlichten Studien zu beobachteten Klimafolgen um mehr als zwei Größenordnungen zugenommen hat“, beklagen Wissenschafter in einem aktuellen Paper. Dieses exponentielle Wachstum bei wissenschaftlichen Publikationen zum Klimawandel bringt Experten, die sich mit der Materie beschäftigen, bereits an ihre Grenzen. Mehr erfahren…