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Aktuelles

Klimawandel: LMU koordiniert bundesweites Forschungsprogramm zu Kohlendioxid-Entnahme

By 2. November 2021Juli 6th, 2022No Comments

Im Rahmen der Förderlinie „Carbon Dioxide Removal“ des BMBF starten zehn Verbundprojekte zur Entnahme von Kohlendioxid.

Für die Einhaltung der Klimaschutzziele und die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs sind massive Reduktionen des CO2-Ausstoßes notwendig. In der Klimaforschung gilt es als wahrscheinlich, dass die Maßnahmen zur Emissionsreduktion weltweit nicht ausreichend sein werden. „Wir müssen nun verstärkt auch die Entnahme und Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre in den Blick nehmen“, sagt Professorin Julia Pongratz, Inhaberin des Lehrstuhls für Physische Geographie und Landnutzungssysteme am Department für Geographie. „Auch für ‚negative Emissionen‘, die etwa Deutschland nach Erreichen der Treibhausgasneutralität bis 2045 anstrebt, müssen Wege gefunden werden, wie mehr Treibhausgase gebunden als ausgestoßen werden.“

Die LMU-Wissenschaftlerin koordiniert vom 1. November 2021 an das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 20 Millionen Euro geförderte Programm „Carbon Dioxide Removal (CDR)“, in dessen Rahmen bundesweit zehn Verbundprojekte starten. „CO2-Entnahmemethoden sind mit vielen Chancen, aber auch Risiken verbunden und müssen sehr gründlich auf ihre Wechselwirkungen im Erdsystem untersucht werden, auf ihren Einfluss auf das Wirtschaftssystem und auf soziale und politische Machbarkeit“, erklärt Pongratz. Zu diesem Zweck kommen in der Förderlinie mehr als hundert Forscherinnen und Forscher aus allen Fachrichtungen zusammen – und bilden das bislang größte Forschungsprogramm zu CDR in Deutschland. Neben etablierten Maßnahmen wie der Aufforstung werden auch neue Technologien im terrestrischen, geologischen und materialbasierten Bereich untersucht werden. Mehr erfahren…