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Häufigerer Starkregen begünstigt Eruptionen und macht Ausbruchsfolgen schlimmer

Explosive Klimafolge: Auf den ersten Blick haben Klima und Vulkane wenig miteinander zu tun. Doch das täuscht, wie nun eine Studie aufzeigt. Denn schon jetzt reagieren viele Feuerberge sensibel auf Starkregen und durchweichte Hänge: Sie brechen häufiger aus und Schlammlawinen sowie Hangabrutschungen mehren sich. Den Forschern zufolge sagen Klimamodelle für mehr als die Hälfte aller Vulkangebiete künftig mehr Starkregen voraus. Die Gefahr durch Eruptionen könnte dort dadurch steigen.

Starker Regen kann einen Vulkan auf vielfache Weise beeinflussen: Wenn die Regenmassen den Untergrund durchtränken und instabil machen, können Vulkanhänge und Lavadome kollabieren und so eine Eruption verursachen. Beim Vulkan Kilauea auf Hawaii führt der Starkregen zu einem steigenden Porendruck im Gestein, der Ausbrüche auslösen kann, wie Vulkanologen kürzlich herausfanden. Hinzu kommt, dass Regenfälle auch Lahare – Lawinen aus heißem Schlamm – und Hangrutschungen begünstigen.

„Eine Analyse historischer Vulkandaten zeigt, dass Starkregen bei einem von sieben Vulkanen Eruptionen auslösen oder Ausbruchsfolgen verschlimmern kann“, erklären Jamie Farquharson und Falk Amelung von der University of Miami. Unter diesen sind so prominente Feuerberge wie der Mount St. Helens in den USA, der Merapi in Indonesien oder der Ätna auf Sizilien. Mehr erfahren…