Neue Herangehensweise an Klimawandelprognosen könnte regionale Kalkulationen präzisieren
Computermodelle überschätzen Erwärmung in einigen Regionen der Welt und unterschätzen sie in anderen.
Eine neue Methode zur Berechnung des menschlichen Einflusses auf Temperaturänderungen bestätigt derzeitige Prognosen einer erheblichen Klimaerwärmung noch in diesem Jahrhundert – allerdings deutet sie auch darauf hin, dass die individuellen Erwärmungsmuster in vielen Regionen deutlich von denen abweichen, die auf Schätzungen derzeit gängiger Computermodelle beruhen.
Die neue Methode, die Forscher der McGill University im Fachjournal Geophysical Research Letters beschreiben, basiert auf historischen Temperaturerhöhungen als Folge von einem Anstieg an Treibhausgaskonzentrationen und anderen klimatischen Einflussfaktoren. Diese Herangehensweise könnte komplexe Modelle des globalen Klimas ergänzen, da sie den Bedarf nach verlässlicheren Klimaprognosen auf regionaler Ebene befriedigen, so die Forscher.
„Indem ein historischer Zusammenhang hergestellt wird, erstellt die neue Methode ein effektives Modell, das eine Vielzahl an interagierenden Kräften und Strukturen berücksichtigt, die von Wolken über Wettersysteme bis hin zu Meeresströmungen reichen“, erklärt Shaun Lovejoy, Professor für Physik an der McGill University und Hauptautor der Studie. Mehr erfahren…