Überblick über die rohstoffwirtschaftlichen Daten von Niedersachsen
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) legt den aktuellen Rohstoffsicherungsbericht vor. Der in unregelmäßigen Abständen erscheinende Bericht gibt einen aktuellen Überblick über die rohstoffwirtschaftlichen Daten von Niedersachsen. Der jetzt veröffentlichte „Rohstoffsicherungsbericht Niedersachsen 2022“ löst die Ausgabe aus dem Jahr 2018 ab.
Niedersachsen ist ein rohstoffreiches Bundesland. Mineralische Rohstoffe wie Sand, Kies, Ton, Natursteine, Kalk- und Kalkmergelsteine, Gips, Salzgesteine und viele weitere Gesteine sind landesweit in unterschiedlicher Verbreitung, Ausprägung und Qualität vorhanden. Sie prägen das Landschaftsbild und sind seit jeher Basis für den Wohlstand und die Entwicklung des Landes. Anderseits wird der Abbau aus heimischen Lagerstätten oft als störend empfunden. Zudem sind einige Rohstoffe durch steigenden Bedarf in manchen Landesteilen bereits zur Mangelware geworden.
„Die heimische Versorgung mit Rohstoffen der Steine und Erden wird vielfach als selbstverständlich angesehen, der notwendige Abbau vor Ort führt jedoch oftmals zu Widerständen“, sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Dabei seien Rohstoffgewinnung und Naturschutz keine unvereinbaren Gegensätze, wie zahlreiche Beispiele zeigen. Auch in naher Zukunft werden erhebliche Mengen an Rohstoffen für notwendige infrastrukturelle Modernisierungen und die Energiewende benötigt, und Recycling und Substitution könne nur einen Teil zur Versorgung mit mineralischen Rohstoffen liefern, so Mühlenmeier. „Das LBEG begreift daher den Schutz der heimischen Lagerstätten vor konkurrierenden Nutzungsansprüchen, die einer späteren Rohstoffgewinnung entgegenstehen könnten, als eine seiner Aufgaben“, erklärt der Präsident des Landesamtes. Mehr erfahren…