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Die ark­ti­sche Tief­see liegt fern­ab der le­bens­spen­den­den En­er­gie der Son­ne, und nur win­zi­ge Men­gen an or­ga­ni­schem Ma­te­ri­al, wel­ches Le­ben speist, kom­men dort an. Ei­ni­ge Bak­te­ri­en nut­zen statt­des­sen die En­er­gie, die von un­ter­see­ischen Vul­ka­nen frei­ge­setzt wird. Auf Ex­pe­di­tio­nen mit dem For­schungs­schiff Po­lar­stern ha­ben For­schen­de aus Deutsch­land nun Bak­te­ri­en ent­deckt, die auf ein­zig­ar­ti­ge Wei­se an die­se Geo­en­er­gie an­ge­passt sind. Sie be­schrei­ben die Rol­le die­ser Bak­te­ri­en für die bio­geo­che­mi­schen Kreis­läu­fe im Meer.

Tief im Oze­an, an den Gren­zen tek­to­ni­scher Plat­ten, bil­den Un­ter­was­ser­vul­ka­ne so­ge­nann­te hydro­ther­ma­le Quel­len. An die­sen Quel­len tritt hei­ße, sau­er­stoff­freie Flüs­sig­keit aus, die gro­ße Men­gen an Me­tal­len wie Ei­sen, Man­gan oder Kup­fer ent­hält. Wenn sich das hei­ße Was­ser mit dem um­ge­ben­den kal­ten und sau­er­stoff­hal­ti­gen See­was­ser mischt, ent­ste­hen hydro­ther­ma­le Schwa­den mit rauch­ähn­li­chen Par­ti­keln aus Me­tall­sul­fid. Die­se Schwa­den stei­gen Hun­der­te von Me­tern über dem Mee­res­bo­den auf und ver­tei­len sich Tau­sen­de von Ki­lo­me­tern. Hydro­ther­ma­le Schwa­den schei­nen ein ris­kan­ter Ort zu sein, um dort hei­misch zu wer­den. Das hin­dert be­stimm­te Bak­te­ri­en aber nicht dar­an, ge­nau dort zu wach­sen und zu ge­dei­hen, wie eine jetzt in Nature Microbiology ver­öf­fent­lich­te Stu­die zeigt. Mehr erfahren…