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Seit Milliarden von Jahren gibt es Leben auf unserem Planeten. Stabilisierende Mechanismen haben dazu beigetragen, dass die Erde auch heute noch lebensfähig ist.

Es begann vor 4,5 Milliarden Jahren. Die Reste von früheren Sternexplosionen hatten eine Wolke aus Gas und Staub gebildet, die kollabiert war und dabei einen neuen Stern geboren hatte – die Sonne. Übrig gebliebene Gas-​ und Staubteilchen formten eine Scheibe um den Stern. Kleine Staubkörner klumpten sich zusammen und wuchsen zu kilometergrossen Brocken. Aus diesen Bausteinen bildeten sich Gesteinsplaneten wie die Erde. Bei einer Kollision mit einem letzten gewaltigen Brocken wurde Masse aus der frühen Erde herausgeschleudert, aus welcher der Mond entstand.

Für die Entwicklung von Leben fehlten im frühen, inneren Sonnensystem jedoch wichtige Elemente. «Die Sonne war damals sehr heiss», erklärt Maria Schönbächler, Professorin am Institut für Geochemie und Petrologie der ETH Zürich. Deshalb enthielten die ursprünglichen Bausteine in der Erdumlaufbahn kaum flüchtige Elemente wie Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff, die später für die Entstehung von Leben unabdingbar waren. «Unsere Forschungsresultate zeigen aber, dass wir noch während des Wachstums des Planeten etwas Material von weiter draussen im Sonnensystem erhalten haben, wo kühlere Temperaturen herrschten und diese flüchtigen Stoffe kondensieren und in feste Körper integriert werden konnten», sagt die Kosmochemikerin. Mehr erfahren…